Die Frage, wann Durchlauferhitzer im Handwerksbetrieb sinnvoll sind, beschäftigt viele Unternehmer, die ihren Betrieb modernisieren und gleichzeitig Kosten sowie Aufwand im Blick behalten wollen. Gerade bei wachsenden Teams, mehreren Standorten oder komplexen Gebäudestrukturen ist die Warmwasserversorgung ein Thema, das im Alltag oft unterschätzt wird. Doch steigende Energiepreise, neue Anforderungen an Hygiene und Komfort sowie die Integration erneuerbarer Energien machen eine genaue Systemwahl wichtiger denn je. In diesem Artikel erfährst du, wie moderne Durchlauferhitzer funktionieren, welche Vorteile sie bieten und worauf du bei der Planung und Umsetzung achten solltest – damit du für deinen Betrieb die beste Entscheidung triffst.
Viele Handwerksunternehmen setzen noch auf zentrale Warmwasserspeicher im Keller. Doch gerade bei größeren oder sanierten Gebäuden mit mehreren Etagen entstehen dabei oft lange Leitungswege. Das führt zu Energieverlusten und Wartezeiten beim Warmwasser. Moderne Durchlauferhitzer bieten hier eine dezentrale Lösung: Sie werden direkt am Verbrauchsort installiert – zum Beispiel an Waschbecken oder Duschen. So steht warmes Wasser sofort zur Verfügung, ohne dass Energie durch lange Leitungen verloren geht.
Heizung und Warmwasser sollten getrennt betrachtet werden – das spart Energie und erhöht die Effizienz.
Jürgen Unseld
Für wachsende Betriebe mit mehreren Sanitärbereichen oder wechselnden Nutzungen kann das ein echter Vorteil sein.
Ein häufiger Einwand gegen Durchlauferhitzer ist der hohe Strombedarf. Tatsächlich benötigen die Geräte kurzfristig viel Leistung, aber nur während der tatsächlichen Nutzung. Im Gegensatz dazu verbrauchen zentrale Speicher oft rund um die Uhr Energie, um das Wasser warm zu halten – auch wenn niemand es nutzt. Gerade in Betrieben, in denen Warmwasser nicht permanent gebraucht wird, kann das enorme Einsparpotenziale bieten.
Jeder Grad weniger beim Warmwasser spart bares Geld – stelle die Temperatur exakt nach deinem Bedarf ein.
Jürgen Unseld
Mit elektronisch geregelten Durchlauferhitzern lässt sich die Temperatur präzise einstellen, was zusätzlich Energie spart.
Durchlauferhitzer haben sich technisch stark weiterentwickelt. Heute liefern sie gradgenau temperiertes Wasser – auch bei schwankendem Wasserdruck oder mehreren Zapfstellen. Das erhöht den Komfort für die Mitarbeitenden und sorgt für konstante Temperaturen, etwa beim Duschen nach der Arbeit.
Unsere Geräte liefern endlos warmes Wasser, gradgenau und ohne Speicherverluste.
Jürgen Unseld
Auch das Thema Hygiene ist wichtig: Die sogenannte 3-Liter-Regel sorgt dafür, dass das Wasser in den Leitungen nicht stagniert und das Risiko von Legionellen minimiert wird – ein Pluspunkt für die Gesundheit im Betrieb.
Bevor du auf Durchlauferhitzer umstellst, solltest du die Elektroinstallation im Gebäude prüfen lassen. Für leistungsstarke Geräte (z.B. für Duschen) ist meist ein 400-Volt-Anschluss nötig. In vielen sanierten oder neueren Gebäuden ist das kein Problem. Bei älteren Objekten kann eine Nachrüstung sinnvoll sein, besonders wenn ohnehin Renovierungen anstehen. Die Installation sollte immer von einem qualifizierten Elektro- oder Sanitärfachbetrieb durchgeführt werden.
Installiere Durchlauferhitzer immer verbrauchsnah, um Energieverluste zu minimieren und sofort warmes Wasser zu erhalten – so sparst du bares Geld und steigerst den Komfort für deine Kunden.
Jürgen Unseld
So stellst du sicher, dass alle Sicherheits- und Effizienzanforderungen erfüllt werden.
Die Energiewende verändert auch die Warmwasserbereitung im Handwerk. Strom wird immer wichtiger – nicht zuletzt durch Photovoltaik-Anlagen und Batteriespeicher, die viele Betriebe bereits nutzen oder planen. Durchlauferhitzer lassen sich ideal mit selbst erzeugtem Strom betreiben. Das reduziert die laufenden Kosten und macht unabhängiger von fossilen Energieträgern.
Strom gehört die Zukunft – mit Photovoltaik und Batteriespeicher bist du bestens aufgestellt.
Jürgen Unseld
Auch im Zusammenspiel mit Wärmepumpen empfiehlt sich oft die Trennung von Heizung und Warmwasser, um beide Systeme optimal auszunutzen.
Für die erfolgreiche Umstellung auf Durchlauferhitzer solltest du zuerst den tatsächlichen Warmwasserbedarf im Betrieb analysieren: Wo wird wie viel Wasser benötigt? Welche Komfortansprüche gibt es? Plane die Geräte verbrauchsnah und achte auf die richtige Dimensionierung. Moderne Durchlauferhitzer sind wartungsarm und lassen sich oft einfach nachrüsten. Die Zusammenarbeit mit erfahrenen Fachbetrieben aus dem Sanitär- und Elektrobereich ist dabei entscheidend. Informiere dich über Fördermöglichkeiten und prüfe, ob sich die Investition durch Energieeinsparungen schnell rechnet. So schaffst du eine zukunftsfähige Lösung, die den Alltag im Betrieb spürbar erleichtert.
Durchlauferhitzer sind für viele wachsende Handwerksbetriebe eine effiziente, komfortable und zukunftssichere Lösung für die Warmwasserversorgung. Sie sparen Energie, reduzieren Verluste und lassen sich flexibel in bestehende Strukturen integrieren – besonders, wenn du auf Eigenstrom setzt. Die Umstellung lohnt sich immer dann, wenn du Leitungsverluste vermeiden, Komfort steigern und Betriebskosten senken willst. Prüfe die Voraussetzungen in deinem Betrieb und sprich mit deinem Fachpartner, um die beste Lösung zu finden.
Hör dir unbedingt die Podcast-Folge mit Jürgen Unseld an und teile sie mit Kollegen, wenn du neue Impulse für deinen Betrieb suchst!
Installiere Durchlauferhitzer immer verbrauchsnah, um Energieverluste zu minimieren und sofort warmes Wasser zu erhalten – so sparst du bares Geld und steigerst den Komfort für deine Kunden.