Social Media ist längst mehr als ein Hobby für Technikbegeisterte – es ist ein Werkzeug, das auch für wachsende Handwerksbetriebe mit mehreren Teams echten Mehrwert bieten kann. Doch wie nutzt du Instagram, TikTok & Co sinnvoll, wenn du ohnehin schon wenig Zeit hast? In diesem Artikel erfährst du, wie Social Media im Handwerk funktioniert, welche Chancen und Stolpersteine es gibt und wie du als Chef mit wenig Aufwand echte Sichtbarkeit und eine starke Community aufbaust. Die wichtigsten Impulse aus dem Podcast zeigen dir, worauf es ankommt, wie du Fehler vermeidest und warum Authentizität wichtiger ist als perfekte Werbung.
Für viele Handwerksbetriebe ist Social Media immer noch gleichbedeutend mit Werbung. Doch die Plattformen bieten viel mehr: Sie sind digitale Werkzeuge, um Arbeitsergebnisse zu dokumentieren, Wissen zu teilen und neue Kontakte zu knüpfen. Gerade wenn du mit deinem Betrieb wächst, kann ein gut geführter Social-Media-Kanal helfen, Prozesse zu vereinfachen und den Austausch im Team zu fördern. Die ersten Schritte müssen nicht perfekt sein – wichtig ist, dass du einfach anfängst und deine echten Projekte zeigst.
Ich hatte nie das Ziel, weltberühmt zu werden oder mit Instagram Geld zu verdienen – es war immer ein Hobby und die Community stand im Vordergrund.
Bruno Friedmann
Gerade im Handwerk zählt der Austausch unter Kollegen. Social Media macht es möglich, sich mit Handwerkern aus ganz Deutschland und der Welt zu vernetzen. Das bringt neue Impulse, Fachwissen und manchmal sogar Freundschaften. Für dich als Chef heißt das: Nutze Social Media nicht nur, um Kunden zu gewinnen, sondern auch, um von anderen zu lernen und deine Mannschaft zu motivieren. Die besten Kanäle entstehen dort, wo echte Geschichten und Erfahrungen geteilt werden – nicht dort, wo nur Werbung läuft.
Es ist unglaublich, wie weit das Ganze verteilt ist – Australien, Spanien, Brasilien, Argentinien – und wie viele Handwerker es weltweit gibt.
Bruno Friedmann
Viele Handwerkschefs zögern, weil sie glauben, ihre Arbeit sei nicht „instagramtauglich“. Doch gerade die echten Einblicke kommen am besten an: Baustellenalltag, Werkzeug, Fehler und Lösungen. Zeig, wie du arbeitest, was dich begeistert – und auch, was mal schiefgeht. Das schafft Vertrauen und hebt dich von der Masse ab. Besonders beliebt sind Videos von Abläufen, die sonst kaum jemand sieht, wie zum Beispiel die Verlegung einer Fußbodenheizung.
Was immer sehr gut ankommt, ist die Verlegung von Fußbodenheizung – das hat etwas Beruhigendes und viele sehen es sonst nie.
Bruno Friedmann
Instagram, TikTok, LinkedIn – jede Plattform hat ihre Eigenheiten. Während Instagram eher auf Bilder und kurze Videos setzt, lebt TikTok von schnellen, unterhaltsamen Clips und vielen Kommentaren. LinkedIn eignet sich für den fachlichen Austausch und die Mitarbeitergewinnung. Wichtig: Du musst nicht überall aktiv sein. Überlege, wo deine Zielgruppe unterwegs ist und wo du dich wohlfühlst. Einmal ausprobiert, findest du schnell heraus, was für deinen Betrieb funktioniert.
Viele Handwerksunternehmer fragen sich, ob sie Social Media privat oder im Namen des Betriebs nutzen sollen. Die Antwort: Beides hat Vorteile. Ein persönlicher Account wirkt oft authentischer und zieht Kollegen an, während ein Firmenaccount gezielt für Mitarbeitergewinnung und Kundenansprache genutzt werden kann. Wichtig ist, dass du klare Grenzen setzt und sensible Informationen schützt. Zeig, was möglich ist, aber achte auf Datenschutz und Firmeninteressen.
Ich poste immer noch, weil ich Spaß daran habe und weil ich Interesse daran habe – nicht aus unternehmerischem Zweck.
Bruno Friedmann
Nicht jeder Post ist ein Treffer – und das ist völlig normal. Entscheidend ist, dass du aus Fehlern lernst und dich nicht entmutigen lässt. Verzichte auf Inhalte, die Kunden oder Kollegen bloßstellen könnten, und achte auf den richtigen Zeitpunkt für deine Beiträge. Besonders sensible Themen wie Abwasser oder Problemfälle solltest du mit Fingerspitzengefühl behandeln. Am Ende zählt, dass du dranbleibst und dich weiterentwickelst – so wächst auch dein Kanal mit der Zeit.
Social Media ist kein Selbstläufer, aber für wachsende Handwerksbetriebe ein echter Gewinn – wenn du es authentisch und mit klarem Ziel angehst. Sichtbarkeit bringt dir nicht nur neue Kunden, sondern vor allem Kontakte, Austausch und Inspiration. Du musst kein Influencer werden, um von Social Media zu profitieren. Fang an, zeig deine Arbeit und nutze die Plattformen als Werkzeug für deinen Betrieb.
Hör dir unbedingt die Podcast-Folge mit Bruno Friedmann an und teile sie, wenn sie dir gefallen hat!
Nutze Social Media, um dich mit anderen Handwerkern zu vernetzen und deine Leidenschaft zu teilen – bleib authentisch, probiere Neues aus und hab keine Angst, einfach anzufangen!