Im Alltag eines wachsenden Handwerksbetriebs mit mehreren Mitarbeitenden bleibt oft wenig Zeit, um sich strategisch mit Zukunftsthemen zu beschäftigen. Doch gerade jetzt, wo Digitalisierung, KI und neue Marktstrukturen das Bauhandwerk verändern, stellt sich die Frage: Wie kannst du als Handwerkschef mit begrenzten Ressourcen trotzdem professionell und wettbewerbsfähig bleiben? Viele Herausforderungen – von Marketing über Recruiting bis hin zu Prozessoptimierung – sind für die meisten Betriebe ähnlich. Die Lösung liegt oft darin, sich mit anderen zusammenzutun, um gemeinsam von Tools, Wissen und Skaleneffekten zu profitieren. In diesem Artikel erfährst du, wie du als Handwerksunternehmer durch Kooperationen, Herstellerpartnerschaften und Netzwerke Zugang zu professionellen Lösungen bekommst – und warum das für deinen Betrieb den entscheidenden Unterschied machen kann.
Im Handwerk denkt jeder Betrieb, seine Herausforderungen seien einzigartig. Doch betrachtet man die Branche von außen, zeigt sich: Rund 80 Prozent der Themen sind für alle ähnlich – egal ob in Stuttgart, Hamburg oder Osnabrück. Das betrifft Prozesse, Marketing, Recruiting und vieles mehr. Wer diese Gemeinsamkeiten erkennt, kann gezielt nach Lösungen suchen, die sich übertragen und gemeinsam nutzen lassen.
Es ist nicht so, dass nicht ein sehr hoher Deckungsgrad existieren würde, bei dem man eigentlich auch Erfahrungen, Erkenntnisse, Dinge, die man tut, Tools, Methoden, Techniken, Organisationsformen, durchaus auch mal übertragen oder gemeinsam nutzen kann.
Claudio Felten
Gerade für wachsende Betriebe mit wenig Zeit ist es sinnvoll, nicht jedes Rad neu zu erfinden, sondern von Best Practices und erprobten Lösungen zu profitieren.
Viele Handwerksbetriebe stoßen beim Wachstum an Grenzen, weil ihnen der Zugang zu professionellen Tools, Technologien oder Dienstleistungen fehlt. Hier können Kooperationen mit Herstellern einen echten Unterschied machen. Hersteller bieten oft Marketing-Services, digitale Tools oder sogar komplette Webseiten-Lösungen an, die du als kleiner Betrieb sonst nicht stemmen könntest.
Der Hauptgrund ist sehr oft, dass die aufgrund ihrer Größe keinen Zugang zu Technologien oder professionellen Tools und Prozessen haben.
Claudio Felten
Solche Partnerschaften bringen nicht nur Effizienz, sondern auch einen Wettbewerbsvorteil – vorausgesetzt, du prüfst, ob die Vorteile die Risiken einer engeren Bindung überwiegen.
Neben Herstellern bieten auch Netzwerke und Verbände Chancen, um gemeinsam Ressourcen zu bündeln. Gerade wenn mehrere Betriebe ähnliche Ziele verfolgen, können sie sich zusammenschließen und etwa Recruiting-Kampagnen, Marketingaktionen oder Prozessoptimierungen gemeinsam angehen.
Wenn du in der Nische bist, dann musst du deine Nische auf jeden Fall ganz klar abgrenzen gegen sowas und in dem Bereich dominieren.
Claudio Felten
Wichtig ist dabei, dass das Netzwerk zu deinem Betrieb passt und nicht zu allgemein bleibt. So lassen sich Skaleneffekte erzielen, ohne die eigene Identität zu verlieren.
Trotz aller Gemeinsamkeiten bleibt die individuelle Ausrichtung entscheidend. Wer seine Nische klar definiert und sich auf die eigenen Stärken konzentriert, kann sich im Markt besser behaupten. Fokussierung bedeutet, gezielt die Prozesse und Angebote zu optimieren, die für deine Zielgruppe wirklich relevant sind.
Fokussierung bringt unheimlich viel PS auf die Straße.
Claudio Felten
Das gilt auch für Kooperationen: Wähle Partner, die zu deiner Strategie passen, und nutze gemeinsame Lösungen dort, wo sie dich wirklich voranbringen.
Der Austausch mit anderen Betrieben – ob über Hersteller, Netzwerke oder Veranstaltungen – bringt oft wertvolle Impulse. Von Checklisten über neue Software bis hin zu Recruiting-Strategien: Wer offen für Best Practices ist, kann Fehler vermeiden und schneller wachsen.
Es gibt einfach viele Fragestellungen. Ob das jetzt der Marketing-Service im Prozessen, im System ist. Die funktionieren für viele sehr gut.
Claudio Felten
Gerade als Chef profitierst du davon, wenn du dir regelmäßig externe Impulse holst und diese im Betrieb umsetzt – so bleibt dein Unternehmen wettbewerbsfähig.
Jede Kooperation bringt Vorteile, aber auch Risiken. Eine enge Bindung an einen Hersteller kann Prozesse vereinfachen und Service verbessern, schränkt aber unter Umständen die Flexibilität ein. Entscheidend ist, ob die Vorteile – wie bessere Konditionen, Zugang zu Tools oder Unterstützung im Alltag – die Risiken überwiegen. Prüfe regelmäßig, ob deine Partnerschaften noch zu deiner Strategie passen und bleibe offen für neue Wege, etwa durch zusätzliche Netzwerke oder eigene Initiativen.
Für wachsende Handwerksbetriebe mit wenig Zeit ist es heute wichtiger denn je, sich die Vorteile von Kooperationen, Netzwerken und professionellen Tools zu sichern. Die zentrale Frage war: Wie kannst du als kleiner Betrieb mit wenig Ressourcen trotzdem vorne mitspielen? Die Antwort: Indem du dich mit anderen zusammenschließt, gezielt fokussierst und offen für Best Practices bleibst. So sicherst du dir nicht nur Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit, sondern auch die nötige Flexibilität für die Zukunft.
Höre dir unbedingt die Podcast-Folge mit Claudio Felten an und teile sie, wenn sie dir gefallen hat – so profitieren auch andere Handwerkschefs von diesen Impulsen!
Schließe dich mit anderen Betrieben, Herstellern oder Netzwerken zusammen, um gemeinsam professionelle Tools und Prozesse zu nutzen – so kannst du auch als kleiner Handwerksbetrieb vorne mitspielen und deine Wettbewerbsfähigkeit sichern.
Handwerksbetriebe können durch Kooperationen mit Herstellern, Verbänden oder Netzwerken Vorteile erlangen. Zudem ist es wichtig, professionelle Prozesse und Tools trotz begrenzter Ressourcen zu nutzen.
KI kann Herstellern im Bauhandwerk dabei helfen, effizienter zu arbeiten, Prozesse zu optimieren und neue Produkte zu entwickeln.
Im dreistufigen Vertrieb stehen Handwerksbetriebe oft vor der Herausforderung, die Kommunikation und Koordination zwischen Herstellern, Großhändlern und Endkunden effektiv zu gestalten.
Durch Skaleneffekte können Handwerksbetriebe ihre Effizienz steigern, Kosten senken und somit langfristig erfolgreich wachsen.
Durch Zusammenarbeit mit Herstellern und Verbänden können Handwerksbetriebe Zugang zu neuen Technologien, Marktinformationen und Ressourcen erhalten, die ihr Wachstum unterstützen.
Marketing und Kundenpsychologie sind entscheidend, um die Bedürfnisse der Kunden zu verstehen, ihre Erwartungen zu erfüllen und langfristige Kundenbeziehungen aufzubauen.