Im Handwerk wächst der Druck: Mehr Aufträge, mehr Mitarbeitende, aber auch mehr Bürokratie und Kommunikationsaufwand. Digitalisierung und Künstliche Intelligenz (KI) versprechen Entlastung – doch wie kommst Du als Handwerkschef wirklich zu Lösungen, die im Alltag funktionieren? Der aktuelle Podcast zeigt, wie Handwerker und Technikexperten auf einem Hackathon gemeinsam Ideen entwickelt haben, die direkt aus dem Betriebsalltag stammen. Es geht nicht um Technikspielereien, sondern um echte Verbesserungen: Von automatisierten E-Mail-Antworten bis zur digitalen Planungstafel. In diesem Artikel erfährst Du, wie solche Innovationen entstehen, welche Hürden es gibt und wie Du selbst davon profitieren kannst – auch ohne IT-Vorkenntnisse.
Jede Innovation beginnt mit einer klaren Beobachtung: Was bremst Dich und Dein Team im Tagesgeschäft? Viele Handwerksbetriebe kämpfen mit überquellenden E-Mail-Postfächern, Zettelwirtschaft bei der Planung oder ständiger Erreichbarkeit für Notfälle. Genau diese alltäglichen Stolpersteine sind der beste Ausgangspunkt für sinnvolle KI-Lösungen. Du musst kein Technikprofi sein, um Impulse zu geben – es reicht, wenn Du weißt, was Dich nervt.
Du brauchst nicht zu einem KI-Hackathon gehen als Experte, sondern wenn du einfach weißt, was dich im Alltag stört, kannst du deinen Impuls geben.
Achim Maisenbacher, Christoph Krause
Die besten Ergebnisse entstehen, wenn Handwerkswissen und technisches Know-how zusammenkommen. Auf dem Hackathon zeigte sich: Wer aus dem Betrieb berichtet, bringt echte Probleme ein. Wer sich mit KI und Prompts auskennt, kann daraus Lösungen bauen. Wichtig ist, dass beide Seiten offen sind und voneinander lernen. So entstehen keine Lösungen am grünen Tisch, sondern Werkzeuge, die im Handwerksalltag wirklich funktionieren.
Wir brauchen beide Seiten: den, der aus dem Handwerk erzählt, und den, der sich mit Prompts beschäftigt hat – nur so entstehen wirklich praxisnahe Lösungen.
Achim Maisenbacher, Christoph Krause
Ein zentrales Thema war die Automatisierung von Routineaufgaben. Beispiel: Nach Feiertagen stapeln sich oft 100 E-Mails im Postfach. Mit einer KI-Lösung können bis zu 80% dieser Nachrichten automatisch beantwortet oder sortiert werden – individuell auf Deinen Betrieb zugeschnitten. Auch Notfallanfragen, etwa auf Kölsch oder im Dialekt, lassen sich mit KI schneller und passender beantworten. Das spart Zeit und Nerven, ohne dass der persönliche Kontakt verloren geht.
Ich war wieder mal begeistert, was doch an Ideenkraft im Handwerk steckt und was sie eigentlich brauchen, was ihre Cases sind, die sie gerne von KI gelöst haben würden.
Achim Maisenbacher, Christoph Krause
Viele Betriebe arbeiten noch mit klassischen Planungstafeln oder Zetteln an der Wand. KI kann helfen, diese analogen Prozesse zu digitalisieren, ohne alles auf den Kopf zu stellen. Ein Praxisbeispiel: Ein Foto von der Planungstafel genügt, und die KI erkennt Aufgaben, Lücken oder notwendige Umplanungen. So bleibt die gewohnte Übersicht erhalten, aber die Daten sind digital verfügbar und können leichter ausgewertet oder geteilt werden.
Nicht jede Idee lässt sich sofort umsetzen. Oft fehlen passende Datenräume oder Schnittstellen zu bestehenden Systemen. Bürokratische Hürden und gewachsene Strukturen machen Veränderungen schwer. Wichtig ist, klein anzufangen und Lösungen zu wählen, die sich an Deine Realität anpassen – nicht umgekehrt. Viele Tools lassen sich heute schon flexibel integrieren, ohne dass Du alles neu aufsetzen musst.
Der größte Schritt ist oft der erste: Einfach mal ausprobieren, auch wenn Du kein IT-Experte bist. Die Erfahrung aus dem Hackathon zeigt, dass gerade die Praxisideen aus dem Handwerk den größten Mehrwert bringen. Du wirst überrascht sein, wie viel möglich ist – und wie schnell sich kleine Verbesserungen im Alltag bemerkbar machen. Trau Dich, Deine Probleme einzubringen und gemeinsam mit anderen an Lösungen zu arbeiten.
Ich kann nur jedem mitgeben: Einfach hinkommen, auch wenn du noch nie mit KI gearbeitet hast – du wirst überrascht sein, was möglich ist.
Achim Maisenbacher, Christoph Krause
Die Digitalisierung im Handwerk gelingt nicht durch fertige Produkte von außen, sondern durch Deine eigenen Impulse und die Zusammenarbeit mit Technikern. Fang bei Deinen Alltagsproblemen an, bring Dich ein und probiere Neues aus – auch kleine Schritte bringen Dich weiter. Die Frage, wie Du echte Lösungen für Deinen Betrieb findest, beantwortet sich so: Indem Du offen bist, Dich vernetzt und gemeinsam mit anderen Handwerkern und Experten anpackst.
Hör Dir die Podcast-Episode mit Achim Maisenbacher und Christoph Krause an und teile sie, wenn sie Dir gefallen hat – vielleicht ist das der erste Schritt zu Deiner eigenen Innovation!
Trau dich, auch ohne technisches Vorwissen an Innovationsveranstaltungen wie einem Hackathon teilzunehmen – deine Alltagsprobleme und Ideen sind wertvoll und können der Startpunkt für echte Verbesserungen im Handwerk sein.