Die Digitalisierung auf der Baustelle ist längst kein Zukunftsthema mehr – sie ist Alltag. Doch gerade für Handwerksunternehmer mit wachsendem Team bleibt oft zu wenig Zeit, um neue Lösungen wirklich zu testen. Die Dokumentation per Tablet ist zwar Standard, aber im hektischen Baustellenbetrieb oft umständlich: Eine Hand ist immer belegt, Notizen werden später nachgetragen, und das Tablet ist selten dort, wo man es braucht. Genau hier setzt eine Innovation an, die aus dem echten Baustellenfrust heraus entstanden ist: Ein Rucksack, der das Tablet zur „dritten Hand“ macht. In diesem Artikel erfährst Du, wie dieses Konzept funktioniert, welche Hürden bei der Entwicklung zu nehmen waren und warum es sich lohnt, neue Wege bei der Baustellen-Dokumentation zu gehen – ganz ohne Marketing-Blabla, sondern mit echtem Praxisnutzen.
Wer auf der Baustelle unterwegs ist, kennt das Problem: Tablet oder Notizblock in der Hand, ständig zwischen Aufmaß, Fotos und Notizen jonglieren – und immer fehlt eine Hand. Das führt dazu, dass viele Informationen nur stichpunktartig festgehalten werden und später im Büro nachgearbeitet werden müssen. Das kostet nicht nur Zeit, sondern birgt auch die Gefahr, dass wichtige Details verloren gehen. Die Suche nach einer wirklich praxistauglichen Lösung ist oft frustrierend – viele Produkte am Markt sind unhandlich oder halten nicht, was sie versprechen.
Wenn man nichts macht, tut sich nichts.
Jan Petersen
Die Lösung entstand aus dem Alltag heraus: Ein Rucksack, der das Tablet so hält, dass beide Hände frei bleiben. Der Clou ist ein ausziehbarer Teleskoparm, der das Tablet vor dem Körper positioniert – wie eine zusätzliche Hand. So kannst Du messen, fotografieren und dokumentieren, ohne das Gerät ständig ablegen oder festhalten zu müssen. Das spart Zeit und macht die Arbeit effizienter. Die Entwicklung war ein klassischer Tüftlerprozess, bei dem viele Prototypen ausprobiert und verworfen wurden, bis die optimale Lösung gefunden war.
Wir haben einen Weg gefunden, das so abzulasten, dass das Gewicht gleichmäßig auf den Schultergarten verteilt wird.
Jan Petersen
Ein gutes Produkt muss sich im Alltag bewähren. Der Rucksack wurde so entwickelt, dass er auch über Stunden angenehm zu tragen ist – das Tragesystem stammt von einem erfahrenen Outdoor-Hersteller. Das Tablet lässt sich mit wenigen Handgriffen ein- und ausklappen, sodass der Rucksack auch als normaler Tagesrucksack genutzt werden kann. Das Volumen reicht für Laptop, Notizblock, Werkzeug und mehr. Die Konstruktion ist robust und für den rauen Baustellenalltag gemacht.
Du kannst den Rucksack als ganz normalen Alltagsrucksack nutzen und hast zusätzlich das Feature, dass du vorne dein Tablet befestigen kannst.
Jan Petersen
Die Entwicklung eines solchen Produkts ist kein Selbstläufer. Es braucht Geduld, viele Tests und die Bereitschaft, immer wieder nachzubessern. Die Suche nach passenden Lieferanten, die Entwicklung von Spezialteilen und die Zusammenarbeit mit etablierten Herstellern sind echte Herausforderungen. Besonders die ersten Schritte am Markt sind schwierig – die ersten hundert Stück zu verkaufen, ist oft härter als gedacht. Doch wer dranbleibt und sich nicht entmutigen lässt, kann echte Innovationen auf die Baustelle bringen.
Das Schwierigste ist, glaube ich, die ersten 400, 500 zu verkaufen.
Jan Petersen
Der Rucksack ist nicht nur für die Bauleitung interessant. Durch Zubehör wie eine 360-Grad-Kamera oder individuelle Logos lässt er sich an verschiedene Anforderungen anpassen – vom Dachdecker bis zum Katastrophenschutz. Auch Sonderwünsche wie spezielle Farben oder Halterungen sind möglich. Damit wird das Produkt zu einem echten Alltagshelfer, der sich flexibel in den Betrieb integrieren lässt und auch für das Team ein sichtbares Zeichen für Innovation ist.
Neue Lösungen entfalten ihren Nutzen erst, wenn sie im Alltag getestet werden. Es lohnt sich, den Rucksack einfach mal im Team auszuprobieren und ehrliches Feedback einzuholen. So zeigt sich schnell, ob das Produkt wirklich hilft und wo noch Verbesserungsbedarf besteht. Gerade in wachsenden Betrieben ist es wichtig, die Mitarbeitenden einzubeziehen und gemeinsam an effizienteren Prozessen zu arbeiten. Wer offen für Neues bleibt, verschafft sich im Wettbewerb einen echten Vorteil.
Die Digitalisierung auf der Baustelle steht und fällt mit der Praxistauglichkeit der eingesetzten Lösungen. Ein Rucksack, der das Tablet zur „dritten Hand“ macht, kann die Dokumentation deutlich erleichtern und wertvolle Zeit sparen. Entscheidend ist, solche Innovationen im Alltag zu testen und gemeinsam mit dem Team weiterzuentwickeln. So wird aus einer guten Idee ein echter Mehrwert für den Betrieb. Hör dir die Podcast-Episode mit Jan Petersen an und teile sie, wenn sie dir gefällt – vielleicht ist das der nächste Schritt zu mehr Effizienz auf deiner Baustelle!
Teste neue Lösungen direkt im Alltag aus und frage dein Team nach ehrlichem Feedback – so findest du heraus, ob ein Produkt wirklich hilft und kannst es gezielt weiterentwickeln.