Im Alltag eines wachsenden Handwerksbetriebs bleibt oft wenig Zeit, um sich mit grundlegenden Führungsfragen zu beschäftigen. Doch gerade wenn der Betrieb wächst und die Zahl der Mitarbeitenden steigt, wird die Organisation schnell zum Flaschenhals – alles läuft beim Chef zusammen. Die Folge: Stress, Überlastung und das Gefühl, ständig Feuerwehr spielen zu müssen. In diesem Artikel erfährst du, wie du mit klaren Strukturen, einer zusätzlichen Führungsebene und gemeinsam entwickelten Qualitätsstandards deinen Betrieb entlastest. Die Impulse stammen aus der Praxis und sind speziell für Handwerksunternehmer gedacht, die mehr Zeit für das Wesentliche gewinnen und ihren Betrieb zukunftssicher aufstellen wollen.
Viele Handwerksbetriebe wachsen – und mit ihnen die Zahl der Aufgaben, die beim Chef landen. Ob Baustellenprobleme, Mitarbeiterfragen oder Kundenreklamationen: Ohne klare Strukturen wird der Chef schnell zum Flaschenhals. Das führt zu Stress, langen Arbeitstagen und wenig Zeit für strategische Aufgaben. Wer hier nicht gegensteuert, riskiert, dass der Betrieb von einer Person abhängig bleibt. Die Lösung: Verantwortung gezielt abgeben und Strukturen schaffen, die auch ohne den Chef funktionieren.
Ich wollte, dass der Betrieb unabhängig von mir funktioniert – das war mein größter Antrieb.
Dirk Abel
Mit zunehmender Größe reicht es nicht mehr, wenn nur der Chef und ein Meister das Sagen haben. Eine dritte Führungsebene – etwa in Form von Obermonteuren oder Fachbauleitern – entlastet die Spitze und sorgt dafür, dass Entscheidungen dort getroffen werden, wo sie anfallen. So können 80 Prozent der Probleme direkt auf der Baustelle gelöst werden, ohne dass alles ins Büro getragen wird. Das spart Zeit, fördert die Eigenverantwortung und macht den Betrieb insgesamt schlagkräftiger.
Mit klaren Strukturen und Verantwortung auf mehreren Schultern wird der Betrieb effizienter und die Kunden zufriedener.
Dirk Abel
Nicht immer ist der beste Fachmann auch die beste Führungskraft. Entscheidend ist, Mitarbeitende nach ihren Stärken einzusetzen – und ihnen die passende Rolle zu geben. Wer gerne Verantwortung übernimmt und gut mit Menschen umgehen kann, eignet sich oft besser als Bauleiter oder Vorarbeiter als der „Super-Nerd“ am Werkzeug. Wichtig ist, dass die Führungspersönlichkeiten zur Aufgabe und zum Team passen. Das sorgt für mehr Spaß auf der Baustelle und ein besseres Betriebsklima.
Wenn du die richtigen Leute an die richtige Position bringst, läuft die Baustelle reibungslos und alle haben mehr Spaß.
Dirk Abel
Fehler passieren – entscheidend ist, wie der Betrieb damit umgeht. Eine offene Fehlerkultur, in der Mitarbeitende aus Fehlern lernen dürfen, fördert die Entwicklung von Führungspersönlichkeiten. Wer Verantwortung übernimmt, muss auch die Chance haben, sich auszuprobieren. Gleichzeitig ist es wichtig, klare Erwartungen zu formulieren und die Mitarbeitenden gezielt weiterzubilden. So wächst das Team an seinen Aufgaben und der Betrieb wird insgesamt stärker.
Fehler machen ist erlaubt, aber daraus lernen ist Pflicht – nur so wachsen Führungspersönlichkeiten.
Dirk Abel
Jeder Bauleiter oder Obermonteur hat seine eigene Arbeitsweise – das führt zu unterschiedlichen Ergebnissen auf den Baustellen. Einheitliche Qualitätsstandards sorgen dafür, dass alle wissen, was erwartet wird. Am besten werden diese Standards gemeinsam mit dem Team entwickelt. So entsteht ein gemeinsames Verständnis, das nicht nur die Qualität sichert, sondern auch die Zusammenarbeit verbessert. Kunden merken schnell, wenn der Betrieb verlässlich arbeitet – das spricht sich herum und sorgt für neue Aufträge.
Wir haben gemeinsam mit den Mitarbeitern die Qualitätsstandards entwickelt, damit jeder weiß, was erwartet wird.
Dirk Abel
Klare Strukturen, geschulte Führungskräfte und einheitliche Standards führen zu weniger Nacharbeit, weniger Reklamationen und zufriedeneren Kunden. Die Baustellen laufen reibungsloser, die Mitarbeitenden sind motivierter und der Chef kann sich auf das Wesentliche konzentrieren. Das Ergebnis: Mehr Zeit, bessere Preise und ein Betrieb, der auch ohne ständige Kontrolle funktioniert. So wird aus dem Alltagschaos ein effizienter Handwerksbetrieb, der für die Zukunft gerüstet ist.
Der Weg raus aus dem Alltagschaos beginnt mit klaren Strukturen und der Bereitschaft, Verantwortung abzugeben. Mit einer zusätzlichen Führungsebene, gezielter Mitarbeiterentwicklung und gemeinsam erarbeiteten Qualitätsstandards entlastest du dich als Chef spürbar. Das Ergebnis: Mehr Effizienz, zufriedene Kunden und ein Betrieb, der auch ohne dich läuft. Überlege dir, welche Schritte du als Nächstes angehen willst – und höre dir die Podcastfolge mit Dirk Abel an, wenn du noch mehr Praxisimpulse suchst. Teile die Folge gern mit Kollegen, denen das Thema ebenfalls unter den Nägeln brennt!
Überlege dir, wie du Verantwortung in deinem Betrieb gezielt abgeben kannst – bilde deine Mitarbeiter weiter, schaffe klare Strukturen und gib ihnen die Chance, sich zu entwickeln. So entlastest du dich selbst und bringst deinen Betrieb auf das nächste Level.
Dirks wichtigste Erkenntnisse beinhalten die Einführung einer dritten Führungsebene und die Etablierung von Qualitätsstandards.
Die Maßnahmen haben zu effizienteren Abläufen, höherer Mitarbeiterzufriedenheit und besserer Kundenbindung geführt.
Dirks aktuelles Projekt ist das Institut Perspektive Handwerk.
Dirk teilt seine Erfahrungen aus der Unternehmensführung, insbesondere zur Mitarbeiterführung und Ausbildung im eigenen Betrieb.
Die Entwicklung von Mitarbeitern zu Führungskräften ist wichtig, um langfristig erfolgreiche Teams aufzubauen und das Unternehmen weiterzuentwickeln.
Dirk hat sich entschieden, das Unternehmen zu verlassen, um sich neuen Herausforderungen zu widmen und sein Wissen weiterzugeben.